Medical Delusion-Der Krieg beginnt...

Sergej schmunzelte daraufhin. ,, Ich entscheide mich für die zweite Variante. Wenn du nicht mehr bei Kräften bist, kann ich dich ja tragen. " Scherzte er mit einem Lachen.

Sophy lachte kurz auf "Du weißt dass wir uns hier in einer Großstadt befinden und vielleicht einmal am Hafen entlang gehen können? Wir könnten vielleicht ein Schiff nehmen um auf das andere Ufer zu gelangen."

Sergej nickte einmal mit begeistertem Blick. ,, Das ist eine wunderbare Idee! Also, lass uns zum Hafen. "

Nach einer Weile befanden sich die zwei auf dem Schiff. Es ging aber noch nicht los. "Seekrank bist du doch nicht, oder?"

Sergej lächelte einmal belustigt. ,, Nein, mach dir darum keine Sorgen. Lass uns lieber die Gegend bewundern. "
Daraufhin wand er sich mit verschränkten Armen zum Überblick über die Stadt, deren Lichter das Wasser reflektierte und einen mystischen Eindruck machte.

Als sie über das Wasser segelten, betrachtete Sophy ebenfalls die Lichter die reflektierten. Das andere Ufer war deutlich erkennbar ländlich. Man sah auch schon Bäume. Sophy seufzte und reckte kurz ihren Hals nach oben.

Sergej warf auch einen Blick auf das Ufer der anderen Seite, als Sophy ihren Kopf erhob. Ein kühler Wind blies ihnen entgegen, wobei Sergejs Haar praktisch im Wind wehte. Er blickte zu Sophy hinüber und bewunderte erneut ihre Schönheit. Wieder spürte er, wie sich seine Wangen ein wenig erröteten.

Sophy senkte ihren Kopf wieder und blickte Sergej ebenfalls an. Auch ihre Mähne wehte im Wind. Sie hatte die Augen leicht verschmälert. "Das wird ja ein lustiges Wetter.", Meinte sie, klang dabei aber auch völlig ernst.

Sergej lächelte sie an, als er bemerkte, dass sie es ernst meinte. ,, Das wird uns die kleine Reise auch nicht verderben." Schließlich hatte das Schiff angehalten. ,, Lass uns gehen." Schlug Sergej vor und schreitete mit ihr an der Seite los zum Ausgang.

Über Sophy's Gesicht breitete sich erneut ein glückliches Lächeln aus. "Sag einfach wenn wir wieder nach Hause sollen."
Später legte sie wieder ihre Hände um seinen Oberarm, während sie nebeneinander gingen. "Und? Zufrieden mit der Gegend?"

Ihr kleiner Weg war selbstverständlich von Laternen beleuchtet. Es herrschten Temperaturen unter Null, doch Sergej bekam davon keine kalten Ohren. Immerhin war er schon den sibirischen Winter gewohnt. ,,Natürlich. Die Stadt hat mich bis Jetzt gut überzeugt. " Lächelte er sie an. Nach einiger Zeit kamen sie vom Weg ab. Die Laternen fanden ein Ende und die Dunkelheit kam über sie hinein. Sergej stoppte erst, als sie nur wenige Meter vom Wasser entfernt standen. Sie hatten von hier aus unter einem kahlen Baum die perfekte Sicht zur anderen Seite des Landes. Sergej genoss die Gegend sichtlich, doch bildete er sich ein Sophy zittern zu spüren. ,, Ist dir kalt?" Wand er einen prüfenden Blick zu ihr.

Sophy hatte ihren Kopf wieder leicht gesenkt, jedoch mit einem Lächeln auf den Lippen. Diese zuckten etwas. "U-um ehrlich zu sein...ja.", Sprach sie, mit dem Kopf den sie gesenkt ließ. Ihr Lächeln wurde mal wieder leicht verlegen, als sie sprach. Sie hatte ihre Arme etwas verschrenkt und sah nur den Boden an.

Sergej war sich bewusst, was sie jetzt so verlegen machte. ,, Komm, ich teile mit dir meine Wärme." Schlug er vor, wobei er aus dem rechten Ärmel seiner Jacke schlüpfte und diese dann wie eine offene Tür aufhielt. Mit einem einlandenden Lächeln suchte er nach ihrem Blick, der immer noch vor Verlegenheit auf den Boden gerichtet war.

Sophy richtete ihren Blick auf Sergej. Ein amüsiert klingendes, jedoch im Hals bleibendes kleines Auflachen war von ihr zu hören. Sie rückte näher an Sergej heran und lächelte immer noch. "Danke."

Sergej erwiderte ein hilfsbereites Lächeln und schwenkte einige Male amüsiert mit seinem buschigen Schweif hin und her.
,, Wo wollen wir das neue Jahrzehnt feiern? Nun, günstiger für mich wäre es in Russland zu feiern, denn mein Vorgesetzter hat es nicht gern mich wieder außer Amt zu haben. "

Sophy nickte verständnisvoll. "In Ordnung. Ich kann das verstehen. Ich habe ja zum Glück Urlaub."
Sie zitterte wieder kurz und kuschelte sich etwas mehr ein.

Sergej nickte einmal zufrieden lächelnd. ,, Danke. " Als Sophy sich doch näher zu ihm gesellte, legte er seinen Arm um ihre Schulter und hüllte sie etwas mehr mit der Jacke ein.
Erstaunlich war, dass Sergej seine Körpertemperatur noch immer beibehielt.

Als sie noch eine längere Weile so da saßen, drehte Sophy sobald wieder ihren Kopf zu Sergej. "Wollen wir nun nicht mal so langsam nach Hause? Es wird schon spät..."

Sergej warf erneut einen Blick auf die Armbanduhr und wand sich danach wieder an sie. ,, Ja, lass uns besser zurück kehren. " Daraufhin erhoben sie sich und begaben sich in gemütlichem Schritt zum kleinen Hafen.

Als sie sich wieder auf dem Wasser befanden, fror Sophy noch ein wenig mehr. Doch sie waren schneller wieder am anderen Ufer zurück als erwartet.
Gerade als Sophy die Haustür aufschloss, sah sie dabei einmal kurz wieder zu Sergej. "Wollen wir uns heute vielleicht..." Man hörte wie die Tür offen war "..wieder ein Bett teilen? Du kannst bei mir im Zimmer schlafen. Mein Bett ist etwas breiter."

Sergej schien ein wenig verwundert zu wirken, als sie ihn fragte. ,, Gerne doch! " Kratzte er sich dabei ein wenig verlegen am Hinterkopf. Zögern tat er doch nie, als es zu solchen Fragen kam.

Sophy zog ihre Outdoorkleidung aus und gab sie wieder dorthin zurück, wo sie sie hergenommen hatte. "Ich geh mich nur schnell oben umziehen und gebe dir Bescheid, wenn du hochkommen kannst.", Sprach sie dann und lief wie ein aufgeregter Teenager die Treppe hoch.

Sergej machte es ihr nach und zog auch seine Jacke aus, hing sie zum Kleiderständer und begab sich in sein Zimmer, wo er sich angemessen, doch nicht im Schlafanzug, anzog. Daraufhin wartete er gespannt auf sie und vertrödelte die Zeit mit Gedanken an die Arbeit.

Sophy zog sich in ihrem Zimmer wieder bis auf die Unterhose aus, und zog sich dann wieder ein langes Schlafkleid drüber. Sie öffnete ihre Tür und rief: "Geht schon!" Kurz fuhr sie sich durch ihre Mähne. Daraufhin verschwand sie im Bad, um sich die Zähne zu putzen.

Sergej entschied sich eben noch um und wechselte zum Schlafanzug über. Die Ärmel des Anzugs reichten bis zu seinen Händen, ebenso die Hosenbeine, die bis zu seinen Füßen reichten. Als er seine Zahnbürste aus dem Gepäck holte, und zum Badezimmer ging, griff er nach der Türklinke, doch ehe er sie auch berührte ging die Tür schon auf und Sophy stand ihm direkt vor den Augen gegenüber.