Furry School - Rollenspiel

Scource blickte über seine Schulter, als er Sotaris leichtes Fluchen hörte. "Sollten wir es vorher doch der Polizei melden? Die ist ja nur eine Gasse entfernt.

Sotari fuhr sich kurz über die Augen, um zu verhindern, vor der ihm noch fremden Person zu weinen. "Ich werde weitersuchen. Aber die Polizei...nun ja. Also da gibt es einige Probleme... . Tut mir leid, aber ich kann das leider nicht erklären. Aber die Polizei die...darf nichts wissen. Es ist ein kompliziertes Thema."

Währenddessen wurde Sophy weiterhin für die Fotos benutzt. Nach einer Weile aber hörte sie:
"Gut. Mach dich fertig und stell dich noch mal dort drüben hin. Wir drehen gleich los."
Sophy wimmerte. "Nein.."
"Wie bitte?"
Sophy schüttelte den Kopf. "Nichts. Ich bin dann soweit."

"Ich versteh schon.", antwortete er gelassen. "Hast du sonst noch jemanden dem du vertrauen kannst und uns beim Suchen helfen könnte?", fragte er, denn es war bestimmt schwieriger zu zweit in einem Wald suchen zu gehen.

Sotari schüttelte den Kopf. "Nein. Aber wenn du vertrauenswürdige Personen kennst..." Er seufzte. Wieder vergrub er seine Hände in den Taschen seines Hoodies und trat ein wenig Kies. "Ich sollte mich beeilen. Danke noch mal." Er drehte auf der Stelle um und raste zurück in den Wald, um weiterzusuchen.

Es war immer wieder Dasselbe. Sophy spürte die Panik in ihr aufsteigen und das Bedürfnis, aus voller Kraft zu schreien wurde immer größer. ~Ich musste es doch tun. Wäre ich zuhause geblieben, hätte es das alles nur noch schlimmer gemacht.~
Sie konnte hören, wie eine Tür ins Schloss fiel. Auch konnte sie einen Blick auf ein paar Schatten erhaschen. Dann hörte sie, wie sich Schritte näherten...

Er sah Sotari noch nach, bevor er dann auch kehrtmachte. Er fühlte sich unzufrieden, dass er ihm nicht besser helfen konnte. Dennoch machte es ihn etwas glücklich, dass er jemandem geholfen hat.

Sotari rutschte aus. Der Boden am Anfang des Waldes war durch den schüttenden Regen, der vor einiger Zeit zuvor eingesetzt hatte schnell schlammig geworden. Es warf Sotari nach hinten und er rutschte einen kleinen Abhang hinab. Aber er rappelte sich sofort wieder auf, auch wenn er sich einige Schrammen geholt hatte. Sofort lief er weiter zu dem Ort, an dem er glaubte, Sophy zu finden.

Ein Blitz sorgte für einen Stromausfall.
"Verdammte Scheiße! Wie kann ein Blitz dem Bunker hier den Strom ausschalten!", regte sich einer der beiden Kerle auf. Da nichts zu sehen war, gingen sie wieder aus dem Raum und wollten mit den anderen nachsehen, ob man etwas ausrichten konnte, um den Strom wieder zu aktivieren.
Sophy aber blieb weiterhin verstört im Raum.

Bevor Scource zurück nach Hause ging, drehte er noch eine Runde in den Gassen der Stadt. In der Hoffnung vielleicht doch die verschwundene Stute zu finden, hielt er wärend des Spaziergangs die Augen offen. Doch nichts war zu finden. Scource wusste zwar, dass er sie wohl nicht mehr finden würde, aber sein Drang zur Suche ließ nicht locker.
Als er an zwei Jugendlichen vorbeizog, die sich an der Wand der engen Gasse anlehnten und an ihren Zigarren zogen, blickte er sie unbemerkt vom Augenwinkel aus an.
Er kannte die beiden. Sie waren Unruhestifter, wie er es einmal war, doch seitdem letzten Abenteuer hielt sich Scource zurück. Sein Ziel war es erstmal die Schule zu beenden, er wollte nicht ewig dort festsitzen.

Sotari konnte den Bunker aus der Ferne erkennen. Er rannte schneller und rutschte erneut aus. Sein Knie traf genau auf einen spitzen Stein am Boden und Sotari schrie leise auf. Doch wieder erhob er sich vom Boden. Er kam dem Bunker immer näher. Auch das Gewittert wurde fataler.

Sophy versuchte es kaum, sich loszubekommen. Ihre Angst, erwischt zu werden, war viel zu groß. Sie blickte in die Schwärze und weinte. ~Hilfe...hilfe...hilfe~, dachte sie, ohne selbst zu wissen, warum.

Scource erinnerte sich im selben Moment, als er an seine kriminelle Vergangenheit dachte, daran, dass er noch zur Polizei musste. Sotari wollte dies zwar nicht, aber Scource hielt es für die einzig sinnvolle Möglichkeit, um die Gesuchte wieder rechtzeitig zu finden.
Also schreitete er den Gehweg bis zur Polizeistation ab.
Dort angekommen, betrat er das Gebäude mit einem unguten Gefühl in seinem Magen. Er befürchtete, dass sie ihn wiedererkennen könnten, nachdem er schon mal eine Strafe bekommen hatte. Als er an zwei Beamten vorbei ging, begrüßten sie ihn. Er nickte nur Stumm zurück.
Nach kurzer Warterei kam er endlich dran und meldete den Fall, erzählte, was er weiß und was sie nicht wissen durften, verschwieg er.
"In Ordnung, wir werden uns um diesen Fall so schnell wie Möglich kümmern. Da Sie aber keine Namen nennen konnten, wird man den Fall auf Ihre Verantwortung legen müssen, das heißt, wir werden Sie kontaktieren, sobald es Neuigkeiten gibt.", erklärte die Polizistin am Posten.
Scource nickte bloß unbesorgt, bedankte sich und verließ dann das Gebäude.
Draußen machte er halt und atmete vor Erleichterung einmal tief ein und wieder aus. Trotzdem hatte Scource das Gefühl, dass die Polizisten den Fall vielleicht ignorieren würden, immerhin waren die Identitäten der Personen nicht bekannt und es lagen nur Beschreibungen ihres Aussehens vor.

Sophy's Atem ging stoßweise. Sie hatte ihre Augen geschlossen und hoffe einfach nur noch darauf, dass all dies ein Ende haben würde. Plötzlich packte eine Hand sie am Oberarm. Sophy erschrak und schrie auf.
"Pssschht..."
Sophy sah die Person an. "Sotari..?", wimmerte sie mit einer so heiseren, hohen Stimme, dass sie seinen Namen kaum richtig aussprechen konnte. "Das ist keine gute Idee."
"Das ist mir scheißegal.", flüsterte er zurück. Er bekam Sophy los und umarmte sie. Er zog sich seinen Hoodie aus und zog ihn Sophy an. Der Hoodie war auch groß genug, um bis zu Sophy's Oberschenkel zu reichen. Sotari trug noch ein weißes Tanktop. "Lass uns einfach verschwinden.", hauchte er verzweifelt und schüttelte den Kopf. Sophy nickte unter Tränen. ~Das bedeutet aber, dass das nächste Mal vermutlich noch schlimmer ablaufen wird, als heute geplant...~
Sotari floh mit ihr. Sie hatten Glück, im Bunker von niemandem erwischt zu werden, aber die Gefahr war noch lange nicht vorbei, als sie durch den Wald liefen...

Darkotschek's einzige Unterhaltung bestand darin, seinem Magen beim Rebellieren zuzuhören. Sein Hunger war nicht mehr in Worte zu fassen, und wenn es doch mal etwas gab, dann nur so kleine Portionen, dass sie kaum einen Unterschied machten. Meistens war es außerdem noch dazu schlechtes Essen. Kanalratten waren nicht gerade die Empfehlung des Hauses.
Mit einem Ächzen erhob sich Darkotschek von dem Bett, was eher nur ein Gerüst aus alten Abflussrohren und einer Matratze aus dem 18. Jahrhundert war. Es sah zumindest so aus. Ein Fenster gab es in seiner Zelle auch nicht. Dark wünschte sich neben dem Essen nichts mehr herbei, als ein wenig Sonne. Aber er war froh, auch einen Gegenstand nicht in seiner Zelle zu haben: einen Spiegel. Schon an sich herabzublicken war jedes Mal erneut ein kleiner Schock. Der Bauch hatte sich stark zurückgezogen und Dark's Rippen waren einfach zu befühlen.
Die letzten Wochen über hatte Dark des Öfteren mitbekommen, wie andere Insassen hier wie reinste Versuchkaninchen behandelt wurden. Es gab so viele andere, die weitaus schlimmer als er zugerichtet waren. Dark fühlte sich mies dabei, sich mit dieser Tatsache immer wieder ein wenig aufmuntern zu wollen. ~Sollte ich hier je wieder rauskommen...wäre es wohl besser, die Stadt zu verlassen. Ich glaube kaum, dass ich nach einem Ausbruch genügend Kraft hätte, um die andere Variante zu probieren.~ Dark lehnte sich an die Wand. Er keuchte, als er merkte, wie es wieder kälter in der Zelle wurde. Mit seiner Statur und Gesundheit kam sich Darkotschek als nichts anderes mehr vor, als irgendein Junkie.