Devastating Subjugation - Rollenspiel

Bee kratzte sich am Hinterkopf. "Ich brauche Hilfe in Mathe... Kenne mich null aus...", sagte er nur und blickte Chantal an.

Chantal verdrehte die Augen. "Na super. Ich dachte ich hätte es mit dem Thema schon hinter mir, als ich mit dem Dreck fertig geworden bin." Sie machte ein paar Schritte zurück, um Bee eintreten zu lassen und schloss anschließend die Tür. Sophy blickte Bee nicht an. Sie fühlte sich schon unwohl genug dabei, dass sie nur in einem Tuch bekleidet auf dem Bett saß. Melissa kam zu dem kleinen Tisch im Zimmer und kramte ihre Mathesachen wieder hervor. "Welche Beispiele?", seufzte sie. Melissa war eine ziemliche Streberin. Sowie Sophy sich in der Biologie und einigen anderen Fächern auskannte, besaß Melissa besonders viel Können in der Mathematik und Informatik. Sie war auch auf dem Zweig für die moderne Technologie.

"Ehm die Beispiele auf Seite 150. Lineare Dinger da...", meinte Bee und setzte sich an den Tisch. Er sah Sophy nur kurz an und drehte sich gleich wieder zu Melissa um.

Sophy bedeckte schon beinahe rein aus Reflex mit einer Decker ihre Narben, als Bee sie ansah. Auch als er wieder wegsah, legte sie die Decke nicht mehr beiseite. Melissa setzte sich und schob mit einem Fuß den anderen Stuhl zu Bee. Sie schlug das Buch auf der erwähnten Seite auf. Während sie Bee alles Mögliche erklärte, dachte Sophy wieder nur stumm nach. Chantal setzte sich auf die andere Seite neben Bee und sah zu, wie Melissa ihm die Beispiele erklärte. ~Vielleicht bliebt ja auch mal bei mir was hängen.~

Bee zog eine Schnute. "Kann man das auch einfacher erklären?" Er sah Melissa fragwürdig an.

Melissa blickte Bee durch ihre Brille hindurch erst verdutzt an. "Ist das dein Ernst? So schwer ist das auch wieder nicht. Du musst einfach nur ..."
Sophy beobachtete, wie Melissa mit dem Zeigefiner wieder auf dem Buch herumfuhr. Es sah fast aus, als würde sie einen Zauberspruch für eine Heraufbeschwörung durchlesen. Chantal seufzte nur leise.

"Ich habe schon mein ganzes Leben lang Probleme mit Mathe.. Habe nicht das Verständnis dafür...", meinte Bee nur und sah sie weiterhin an.

"Ich gebe auf.", seufzte Melissa und zeigte Bee ihr Heft. "Schreib einfach ab. Aber schon logischerweise etwas anders, damit es nicht ganz so auffällt. Ich würde dir sogar fast raten, absichtlich vielleicht einen kleinen Fehler einzubauen oder naja besser eher ein paar Nebenrechnungen, damit es wirklich nicht so verdächtig aussieht."

"Geht schon. Danke!" Bee sprang auf nahm das heft und rannte aus dem Zimmer. Er sprintete in sein Zimmer und huschte an den Tisch. Er schrieb schnell alles ab und baute absichtlich wie von Melissa empfohlen ein paar Fehler hinein.

"Öhm, ja, ciao." Melissa blickte Bee mit großen Augen hinterher. Dann sah sie Chantal an. "Häte er auch gleich hier abschreiben können, der Vollkoffer."

Thomas kam mit einer Schüssel wieder hoch in sein Zimmer. Er setzte sich auf sein Bett und aß relativ schnell auf. Er knipste anschließend eine kleine Nachttischlampe an, da es schon langsam dunkel wurde. Es war bereits 21 Uhr.

Als Bee fertig war rannte er zu Melissa und den anderen zurück und gab ihr das Heft. "Danke.", sagte er und lächelte.

"Kein Ding.", meinte Melissa nur und steckte ihr Heft wieder in ihren Schulrucksack. Sophy gab erst nur ein kleines, so leise gesprochenes Wort von sich, dass man sie erst nicht verstand. Dann räusperte sie sich kurz. "Kann ich dich morgen dann was fragen?", fragte sie, als Bee sie ansah.

"Wieso nicht jetzt?", fragte er sie verwundert.

"Weißt du ich..." Sophy bewegte nur kurz ihre Schultern ein wenig, um noch mal daran zu erinnern, dass sie gerade eigentlich nichts anhatte.

Bee hielt sich eine Hand vor die Augen. "Ich sehe nichts!", sagte er nur und erstarrte.

"Willst du dass ich mir jetzt was anziehe nur damit ich dich jetzt noch fragen kann oder was?"
Hinter Bee lachten Melissa und Chantal sich fast zu Boden.

"Ne nur ich dachte du fühlst dich unwohl...." Bee senkte seine Schultern.

"Tuhe ich auch!" Sophy zog das Tuch um sich noch etwas fester und stann schließlich auf. "Dauert nur ganz kurz." Sie nahm etwas Kleidung aus ihrer kleinen Komode und verschwand erneut im Bad.

Bee ließ seine Hand fallen. "Was fragt sie dann so komisch?" Er schaute Melissa und Chantal an.

"Wie meinst du?", kam es von Chantal, als sie sich etwas beruhigt hatte.

"Ach vergesst es..." Bee warf sich auf ein Bett und starrte die Decke an.

Melissa setzte sich wieder auf den Stuhl und nahm sich einen Apfel aus der Obstschale und biss hinein. Sophy kam bereits umgezogen wieder aus dem Bad. Um den Schweif war kein Tuch mehr, er war auch schon eher getrocknet als die Mähne, aber auch diese war schon ohne Tuch. Sophy sah mit nassen Haaren etwas anders aus, da ihre Haare nun eher leicht lockig erschienen. "Ich will dich nicht hier fragen.", sagte sie nur zu Bee. "Uuuuh.", kam es von Chantal und sie kicherte kurz. Sophy warf ihr nur einen etwas wütenden und ernsten Blick zu.

"Ok... aber denk dran ich habe eine Freundin. Und mit der bin ich glücklich.", lachte Bee kurz und stand auf. Er ging zur Tür und öffnete sie.

Sophy errötete wieder nur und sagte nichts. Als sie mit Bee aus dem Zimmer gegangen war, ging sie noch etwas weiter, damit sie nicht belauscht wurden. Sie stellte sich ihm gegenüber und wusste nicht, wie sie das nun fragen sollte. Eine Nervosität umklammerte sie. Sie hasste es, den Eindruck zu machen, als wäre sie verliebt. "Wo...wo ähm, wohnt Jerome?"

Bee sah sie verwundert an. Aber er fragte nicht nach und überlegte. "Ehm... Eigentlich nicht weit weg von hier. 15 Minuten oder so vielleicht. Ich weiss aber nicht ob die jetzt schon umgezogen sind....", grübbelte Bee.