Medical Delusion-Der Krieg beginnt...

"Dass es ihn gibt natürlich schon, selbst gehört allerdings noch nie.", Gab Sophy zu.

Sergej schmunzelte vor sich hin bei den Ideen die ihm durch den Kopf gingen. ,, Nun, dann sollte ich dir eines Tages mal eines der Lieder vorsingen. " Er spürte wie seine Wangen sich leicht erwärmten, bei dem breiten Lächeln, das er einfach nicht los werden konnte.

Sophy schmunzelte ebenfalls.
Es ging alles zügiger als erwartet. Die Suppe war schnell fertig. Ebenso die anderen Gerichte. Bald war alles fertig und Sophy lagerte es so, dass es am Nächsten Tag ein feines Mahl werden würde. Ein wenig von der Sommersuppe gab es jetzt zum Abendessen. "Probier ruhig. Wenn es dir nicht schmeckt, gebe ich es halt für morgen dazu oder esse es Selber auf.", Meinte Sophy. Sie stellte die Teller mit dem Besteck auf den Tisch.

,, Da muss ich dich enttäuschen, denn mir schmecken alle Art der Suppen. " Lächelte er und begann mit dem Löffeln.
Nachdem er alles verzehrt hatte, wischte er sich mit einer Serviette sauber. ,, Eine gute Suppe. Deiner Familie wird sie bestimmt auch schmecken." Sprach er mit ehrlicher Aura, die sich in seinen Augen wiederspiegelte.

Wiedermal wurde Sophy leicht verlegen und errötete. "Naja, sie machen sie ja teilweise Selbst. Für die ist diese Supper halt schon was ganz Gewöhnliches."
Sie begann, den Tisch abzuräumen und wusch die Teller samt dem Besteck ab, trocknete es und gab es wieder in dorthin, wo sie sie hergenommen hatte.
Dann sah sie auf die Uhr. Es war bereits 22 Uhr. "Wir sollten uns schlafen legen. Morgen sollte wieder früh aufgestanden werden."

,, Du hast recht. Morgen solltest du ja am besten ausgeschlafen sein." Sprach er mit ruhiger Miene. Er verspürte nur eine leichte Müdigkeit, doch war er heute genügende Male an der frischen Luft, daher würde er einen guten Schlaf haben. ,, Lass uns hinauf. " Schlug er ohne weiteres vor und erhob sich ohne Antwort vom Sessel. Vorher nahm er seinen Teller und legte diesen in den Abwasch. Daraufhin ging er gemeinsam mit Sophy die Treppen hinauf. Kurz vor seinem Zimmer stoppte er und drehte sich zu ihr um. ,, Ich wünsche dir schöne Träume." Sprach er mit einem waren Lächeln und blickte ihr dabei üblichst in die Augen.

"Danke. Ich dir auch.", Gab Sophy lächelnd zurück.

Im Gästezimmer zog sich Sergej erst zum Schlafanzug um. Gleich darauf legte er sich in das Bett. Mit geschlossenen Augen lag er auf dem Rücken und ließ seine Vorstellungen walten. Wie gewohnt ging er seine Vorhaben durch bevor er einschlief.
Nach kürzester Zeit war er doch eingeschlafen. Sein Atem war flach und sehr verlangsamt.

Mitten in der Nacht, ungefähr um 1 Uhr in der Früh wachte Sophy jedoch verschwitzt auf. Sie schreckte hoch. Anschließend fuhr sie sich mit ihren Handflächen durchs Gesicht. "Scheiße...", Flüsterte sie. Schließlich erhob sie sich und schlenderte leise ins Bad. Dort drehte sie das Licht auf. Sie drehte Kühles Wasser im Waschbecken auf und feuchtete ihre Hände an, um sich dann damit wieder durch ihr Gesicht zu fahren. Dies tat sie mehrmals, bis sie das Wasser wieder abdrehte. Sie stützte sich mit ihren Händen etwas auf dem Waschbecken ab und ließ den Kopf ein wenig hängen. Kurz sah sie sich im Spiegel an, aber ihr Kopf gab dann wieder nach und hängte runter. Sophy hatte ihren Blick nicht wirklich auf irgendetwas fixiert, nur auf das Weiß vom Waschbecken. Sie lauschte ihrem Atem ein wenig. Schließlich drehte sie das Licht vom Badezimmer wieder ab. Sie sah zu Sergej's Tür. ~Ich kann doch nicht einfach...~, Nachdenklich kaute sie auf ihrer Unterlippe.

Sergej vernahm unbewusst Geräusche, die ihn etwas irritierten. Sein linkes Ohr zuckte allmählich, als die Geräusche sich fortsetzten. Doch er war zu ermüdet, um nun aufzuwachen.

Langsam und vorsichtig drückte Sophy die Türklinke des Gästezimmers runter. Als sie im Raum war, schloss sie die Tür wieder hinter sich. Sie wusste nicht, ob sie sich das nun wirklich trauen sollte. ~Ich bin da wie ein Kleines Kind...alleine kann ich jetzt nie und nimmer wieder einschlafen...~, Dachte sie jedoch. Sie kam immer näher an das Bett, in dem Sergej schlief. Sie trug wieder ihr weißes Nachtkleid. ~Aber es geht auch nicht, dass ich mich einfach zu ihm lege...~
Schließlich fasste sie Sergej an seinen Oberarm und schüttelte ihn leicht. Sie merkte, wie er dabei war, aufzuwachen.

Sergej runzelte im Schlaf die Stirn, als er etwas an ihm rütteln spürte. Er öffnete doch seine Augen, um die unschönen Vorstellungen zu verdrängen. Erst erkannte er das unscharfe Bild einer Person vor sich. Er zwinkerte einige Male, um zu erkennen wer da im Dunkeln zu ihm starrte. ,, Sophy..? " Fragte er erst schlaftrunken und stützte sich mit seinen Ellbögen vom Bett ab.

"Tut mir echt Leid aber...würde es dir was ausmachen, wenn ich...also...du weißt schon...", Sie kratzte ich knallrot vor Verlegenheit am Hinterkopf. "..Wenn ich bei dir schlafen würde? Ich äh...ich fühle mich in meinem Zimmer gerade irgendwie gar nicht wohl..." Extrem nervös, was seine Antwort betraft, sah sie ihn nur mit Herzklopfen an. Sie spürte die Hitze in sich, weil sie wusste, auf was sie sich gerade Selbst eingelassen hatte.

Sergej sah sie mit ermüdeten, schmalen Augen an und konzentrierte sich darauf ihre Worte wahr zu nehmen. Sergej versuchte zu Lächeln, als er verstand worum es ging. ,, Natürlich kannst du das..! " Er war nicht wirklich überrascht darüber, doch innerlich überglücklich darüber, dass Sophy zu ihm wollte. ,, Leg dich ruhig zu mir. " Er rutschte einige Zentimeter hinüber, um ihr ein wenig Platz im kleinen Bett zu machen. Müde lächelte er sie an.

Ein Erleichtertes Aufatmen drang aus Sophy's Kehle. "Danke.", Keuchte sie von der Nervösität befreit und legte sich neben Sergej. ~Ich hoffe er fragt sich nicht, warum ich mich nicht einfach ins Andere Bett gelegt habe...ich brauche Nähe, ansonsten wird das gar nichts mit dem Einschlafen...~
Sie zog die Decke über sich und passte aber auf, dass sie Sergej nichts davon wegnahm. Mit ihrem Kopf kuschelte sie sich in den Polster. Kurz sah sie Sergej an. Jedoh schloss sie die Augen, da sie ja schlafen wollte. Zumindest war sie froh darüber, sich nun sicher zu fühlen.

Sergej spürte wieder diese Wärme im Bereich seines Magens. Er konnte sein sanftes Lächeln einfach nicht unterdrücken. Lange sah er sie an, wie sie mit geschlossenen Augen neben ihm lag. ~ Wie friedlich sie doch wirkt.. Diese Gefühle.. ich kann nicht einmal mehr.. klar denken.. ~ Dachte er, während er seinen vertieften, müden Blick nicht von ihrem Gesicht ablassen konnte. ~ Ich sollte sie nun besser nicht stören.. du weißt ja was sie morgen erwarten wird. ~ Sergej legte seinen Kopf langsam auf das Kissen und behielt sie dabei im Blick. Er verspürte die Wärme, die ihr Körper ausstrahlte und fühlte sich gleich geborgener.

Sophy war eher noch im Halbschlaf, merkte aber trotzdem nicht mehr, was sie tat. Unbewusst schmiegte sie sich mit ihrem Kopf etwas näher zu Sergej und lag schlussendlich damit auf seiner Schulter. Ihre Taille hob sich in ihrer Seitlichen Lage mit jedem Atemzug. Sie war tatsächlich sichtlich ruhig. Schließlich schlief sie bald komplett ein.

Als er sie in seiner Nähe spürte, zog er sich ein warmherziges Lächeln auf und wagte es. Langsam und sehr vorsichtig streichte er einmal durchs Haar. Es war geschmeidig und unvergleichbar mit dem Anderer. Wie in einem wundervollen Traum, so genoss er auch diesen Moment.
Am Morgen des selben Tages, erwachte Sergej allmählich, als er unterbewusst wahr nahm, dass der Himmel sich bereits gelichtet hatte.

Sophy schnaufte leise. Nur langsam öffnete sie ihre Augen. Es dauerte auch eine kleine Weile, bis sie realisierte, dass sie mit dem Kopf auf Sergej's Schulter lag. Sie fuhr sich etwas durch die Augen und ging mit dem Kopf weg. Streckend richtete sie sich etwas auf. "Guten Morgen.", Kam es von ihr und anschließend hielt sie sich die Hand vor dem Mund, um zu gähnen. Gleich darauf rutschte sie auch wieder mehr unter die Decke und hatte die Augen zu. Sie schien noch immer zu dösen.

,, Dir auch einen guten Morgen." Sprach er schon etwas klarer im Kopf. Weiterhin blieb er im Bett liegen. Auch er hielt sich die Hand beim Gähnen vor den Mund.

Sophy schnaubte kurz. "Ich muss wissen wie spät es ist...", Murmelte sie immer noch schlaftrunken. Sie sah auf die Uhr neben dem Bett. "Meine Eltern und Geschwister sind in ungefähr zwei Stunden hier."
Schließlich streckte sie sich noch mal. "Ich muss noch alles her richten...", Sprach sie dann halb im Gähnen. "Mach dir bloß keine Sorgen wegen meiner Verwandtschaft.", Sagte sie dann zu Sergej.

,, Das tue ich nicht. " Gab er ihr mit ruhigem Ton bescheid. ,, Ich helfe dir gerne dabei. " Bot er ihr an.
Die Müdigkeit verließ ihn schon bald.

"Okay. Noch mal Danke.", Somit erhob sich Sophy nun endgültig vom Bett. "Ich geh mich halt erstmal umziehen."
Und schon verschwand sie in ihrem Zimmer. Sie suchte sich eine eher vornehme Kleidung zusammen, für den Besonderen Anlass. ~Mutter trägt bestimmt ein Kleid. Also sollte ich auch eins tragen...~, Dachte sie sich. Also öffnete sie ihren Kleiderschrank und schaute durch die Kleider, die darin hingen. Schließlich entschied sie sich für ein rotes Kleid mit hübschen Verzierungen. Es sah eher aus wie ein Ballkleid, aber es zählte zu Sophy's Lieblingsstücken und sie fand nicht wirklich was Besseres. Nur zur Probe zog sie das Kleid kurz an und betrachtete sich im Spiegel. Sie nicke sich zu. Das Kleid passte. Für die Arbeit in der Küche zog sie sich aber was Normales an. Kaum hatte sie sich umgezogen, huschte sie wieder die Treppe hinab in die Küche unf öffnete den Kühlschrank, um alles daraus zu nehmen, was nun nötig sein würde.

Nach einiger Zeit kam auch Sergej die Stufen hinunter. Noch hatte er sich für die Feier nicht umgezogen. Wie versprochen half er Sophy beim herrichten der Speisen und dem Dekorieren des Tisches. Nachdem sie beinahe fertig waren, pausierte Sergej die Arbeit, um mit Sophy zu sprechen. ,, Ich hoffe du hast meine Hilfe für die nächsten Minuten nicht nötig. Ich muss da nämlich noch etwas erledigen. " Lächelte er verlegen mit dem Gewissen, dass sie sich im Klaren war, warum er nun aufbrechen musste.

"Geht schon klar.", Sophy lächelte Sergej wieder nur an. "Ich muss mich Selbst immerhin auch noch herrichten."