Medical Delusion-Der Krieg beginnt...

"Aber klar. Aber derzeit habe ich immer noch kein eigenes Auto, da ich warten will, bis ich auch ein eigenes Haus habe. Derzeit reicht mir auch ein Taxi um zur Arbeit zu kommen."

,, Gut. Da ihr anscheinend genügen Geld besitzt, wird das ja kein Problem sein. Ich besitze auch einen Führerschein und einen kleinen Pobeda. Einen Wagen, den ich erst seit einiger Zeit besitze. " Lächelte er.

Sophy nickte nur. Nachdem sie satt war und aufgegessen hatte, wusch sie ihr Geschirr ab und trocknete es anschließend. Dann stellte sie es auch wieder in die Schränke zurück. "Stell dein Geschirr dann einfach in die Abwasch und die Aufstriche bitte in den Kühlschrank.", sagte sie und setzte sich dann wieder, um den Tee auszutrinken. Die Tasse hatte sie nämlich noch nicht abgewaschen und der Kaffee war bereits leer.

Sergej tat was ihm gesagt wurde und gesellte sich danach wieder zu Sophy. ,, Gibt es noch etwas zu erledigen? " Lächelte er sie an.

"Eigentlich nicht." Sie stand auf und gab ein letztes Mal auch ihr Geschirr wieder in die Abwasch. Dann wusch sie alles noch mal ab, trocknete es und stellte es in die Schränke. Danach legte sie sich auf die Couch im Wohnzimmer. "Eigentlich bin ich, um ehrlich zu sein, auch immer noch müde."

Auch er setzte sich zu ihr auf die Couch, legte seine Hand auf ihre und sah ihr in die Augen. ,, Dann lass uns noch ein wenig hier bleiben. Wir gehen dann, wenn es dir passt. " Meinte er rücksichtsvoll.

Sophy gab nur ein müdes Geräusch von sich, und legte sich anschließend auf Sergej's Schoß. Sie zog ein kleines Kissen zu ihrem Kopf, dann gähnte sie wieder und benutzte ihren Schweif wie eine Decke, indem sie ihn nahm und ihn dann über ihre Hüfte legte.

Sergej sah mit einem sanften Lächeln zu ihr herab und streichelte ihre Wange. ,, Das war ein schöner Abend Gestern.. " Seufzte er zufrieden und sprach mit ruhigem Ton.

Alles was zurückkam, war ein zustimmendes, müdes "Mhmm...", doch dann setzte sich Sophy auf Sergej's Schoß und umarmte ihn, legte ihm ihren Kopf auf die Schulter und streichelte wieder seinen Rücken. Sie fühlte dabei ganz leicht eine Schusswunde. "Ist mit deinem Körper eigentlich eh alles wieder ok?", fragte sie dann, während sie weiterstreichelte.

,, So ziemlich. Ich habe wenigstens keine großen Beschwerden auszusetzen. Danke der Nachfrage. " Daraufhin streichelte er ihr ein weiteres Mal über die Wange und fuhr mit der Hand bis zum Halse hinweg. Dort jedoch spürte er eine kleine Einkerbung, die sich fast schon wie eine Narbe anfühlte. Sergej erinnerte sich, dass ihm auch letzten Abend dort etwas aufgefallen war. Erst zögerte er sie darauf anzusprechen, doch wollte ihn seine Neugier nicht loslassen. ,, Ich hoffe das stört dich nun nicht, aber.. was hast du denn da an deinem Hals..?" Sprach er in kurzen Pausen und geduldiger Tonlage.

Sophy zog daraufhin mit dem Kopf zurück und fuhr sich dann einmal selbst über ihre Narbe. "Ach...das...ähm" sie sah Sergej in die Augen, dann etwas unher. "...Das ist halt eine Narbe die...", sie verzog nur ihren Mund und wusste nicht was sie sagen sollte.

Sergej fixierte sie mit seinem ruhigen und doch so neugierigen Blick und erkannte ihre Unsicherheit. Sofort wusste er, dass etwas ernsteres dahinter stak. ,, Du kannst es mir ruhig erzählen. Ich beurteile niemanden nach seiner Vergangenheit und kann Geheimnisse gut für mich behalten. " Unterbrach er sie kurz und sah ihr dabei mit einem ernsten und doch zugleich vertrauenswürdigen Blick tief in die Augen.

Kurz lachte Sophy auf, doch dann stockte sie wieder. "Ich ähm...das ist...", sie spürte ihre Nervosität tief in ihrem Bauch und bemerkte ebenfalls, wie sich ihre Augen Tränen sammeln wollten. "Es...ist einfach eine lange Geschichte.", presste sie dann schließlich mit glasigen Augen hervor und fuhr sich kurz darüber, da sie nicht wollte, dass sie zu weinen begann, geschweige denn, dass Sergej zu viel merkte.

Langsam machte sich Sergej schon Sorgen um sie. Er hatte sich geirrt, es muss weit mehr hinter der Geschichte liegen als nur ein Unglück. Vorsichtig umarmte er sie und legte ihren Kopf zu seiner Schulter. Er beruhigte sie erst, in dem er ihr einige Male den Kopf streichelte. ,, Es ist völlig in Ordnung.. Du musst es mir nicht erzählen.. Hauptsache, ich rühre dich mit diesem Thema nicht zu Tränen.. " Sprach er mit sanfter Stimme, die fast schon väterlich klang.

Sophy schniefte nur kurz und schloss dann die Augen. "Ok.", kam es dann auch noch etwas nervös von ihr. Dann fragte sie erneut: "Also...willst du sicher wo hin, wo man eislaufen kann?"

,, Einfach in die Wildnis Finnlands. Am Besten an einem See. Wir müssen ja nicht unbedingt Eislaufen gehen. " Meinte er mit einem beruhigenden Lächeln. Dennoch schien ihn seine Neugier noch immer nicht losgelassen zu haben. ~ Lass dir Zeit. Irgendwann, wirst du es ja erfahren. Die Zeiten müssen bloß günstiger für sie stehen. ~ Sprach er in Gedanken.

"Na schön. Außerdem kann man an den meisten Seen so oder so eislaufen...wenn man Schlittschuhe hat. Also...naja. Denn immerhin friert hier immer alles richtig schön zu." Sophy schnaubte. Dann küsste sie Sergej wieder. Allerdings auf den Mund. "Ok...also...wollen wir uns schon fertig machen oder...?"

Leicht überrascht über den Kuss, konnte er ein Grinsen nicht unterdrücken und hing ihr, als sich ihre Lippen wieder verließen, ein wenig hinterher. ,, Ja.. " War das einzige, was er sagte.

"Ich muss zugeben, den fast ganzen Tag über nur russisch zu sprechen kann verwirrend sein. Wie das wohl sein wird, wenn ich im Alltag, vor allem bei der Arbeit, ständig aus Versehen auf russisch rede.", sie grinste Sergej an, und verborg dabei immer noch ein wenig ihre Gedanken.

Sergej schmunzelte ein wenig. ,, Ich denke sowas würde nur selten passieren. Mal sehen. Zuhaus werde ich mich nach einem finnisch Kurs umsehen. Oder ginge es auch einen bei dir zu nehmen?" Lächelte er amüsant und hielt sie zu sich.

Sophy lachte ebenfalls erneut. "Vielleicht. Aber ich schätze mal, bei einem richtigen Kurs bist du da besser aufgehoben. Aber das kostet halt Geld. Ich würde dir gerne helfen." Sie streichelte ihn sanft an der Schulter.

Weiterhin grinsend antwortete er ihr. ,, Ich bestehe darauf, dass du mir etwas beibringst! " Sein Kopf näherte sich wie angezogen ihrem. Ihre Lippen berührten sich ein weiteres Mal.

Sophy gab sich nur hin und küsste ihn ebenfalls. "Ok. Ich werde sobald das möglich ist, versuchen, mein Bestes zu geben." Dann erhob sie sich schließlich von seinem Schoß. "Komm. Wir machen uns nun endlich mal fertig.", kam es im Grinsen von ihr und sie stieß ihm kurz leicht und aus Spaß mit der Hand gegen seinen Kopf.

Sergej lachte einmal amüsiert auf, als sie seinen Kopf anstieß und erhob sich danach. Mit ihr begab er sich die Stufen hoch. Danach kehrte er in sein Zimmer, um sich umzuziehen. Es dauerte nicht lange sich die Alltagskleidung anzuziehen und schon nach kurzen 4 Minuten stand er bereit, im Mantel angezogen und dem Hut auf den Kopf, um an die frische Luft zu gehen.

Sophy war bereits unten und zog sich wieder die Kleidung für draußen an. Sie sah einmal aus dem Fenster. Es war leicht beschlagen wegen der Kälte. Draußen war alles komplett weiß.