Medical Delusion-Der Krieg beginnt...

Ohne sich das Geringste zu notieren, merkte er sich die Beschreibungen. Einerseits, indem er sich die Personen vorstelle, anderer Seits, da er sich auf sein Gedächtnis verlassen konnte. ,, Ich werde tun was ich kann und dich über Hinweise stets informieren, sobald es möglich ist. " Daraufhin küsste er sanftmütig ihre Stirn. ,, Es liegt mir viel daran deinem Leben dem Guten zuzuwenden. Nur wenn du vollkommen glücklich bist, kann ich es auch sein. " Meinte er mit einfühlsamer Miene.

Sophy küsste ihn zurück. Mehrmals auf die Stirn und anschließend auf den Mund. Schließlich schmiegte sie sich wieder an seinen Hals und umarmte ihn. Ein erleichtert klingendes Seufzen kam tief aus ihrer Kehle. Ein paar Tränen liefen ihr herab. "Ich hab immer noch Angst... und... mein Bruder hat dich so seltsam angesehen ich habe das bemerkt aber ... ich kann ihn auch verstehen. Er muss sehr skeptisch gewesen sein, da ich eigentlich nie allein mit einem Mann sein wollte. Er ist wirklich ein guter Bruder. Ich hab ihn doch auch lieb aber ich werde ihn wohl oder übel erklären müssen, dass Jeff und Mäxx bald ihr Ende der Freiheit finden werden..."

Während sie erzählte, lag sie bei ihm und er streichelte dabei ihren Arm mit der Hand, mit welchem Arm er ihren Rücken stützte. ,, Ich sollte deinen Bruder eines Tages besser kennen lernen. Dennoch, verrate keinem, dass ich für den Geheimdienst arbeite. Das erweckt in den meisten Fällen nur Missachtung. Wie du ja erfahren hast, können auch Sowjets ihre anderen Seiten zeigen. " Meinte er letztlich mit einem charmanten Schmunzeln.

"Davon werde ich keinem was erzählen. Ich verspreche es.", sprach Sophy in seinen Brust und kuschelte sich noch fester an ihn heran. "Aber wir haben ja selbst auch ähnliche Erfahrungen mit solchen Angelegenheiten. Dass wir Mitglieder in der Familie hatten und haben, die bei der Mafia waren, sollte auch nicht gerade die Außernwelt erfahren, nicht wahr?"

Sergej stimmte ihr mit einem leichten Nicken zu. ,, Richtig. Trotzdem würde es selbst deine Familie nicht wirklich positiv beeindrucken, so weit ich sie einschätzen kann. "
Ein Gähnen unterbrach ihn, bevor er auch noch etwas sagen wollte, verwarf es aber bei dessen Unwichtigkeit und streichelte Sophy nochmals über den Kopf. ,, Ich bin ziemlich müde. Für Morgen müssen wir ja beide wohl ausgeschlafen sein. " Meinte er mit ruhigem, ermüdlichen Ton.

Sophy sah nur zu ihm auf und lächelte, nachdem sie mit einem Blinzeln noch ein paar Tränen aus ihren Augen bekam. "Du hast recht."
Sie hatte ihre Arme noch um Sergej gelegt und zog ihn etwas mit sich nach hinten, bis sie beide nebeneinander lagen. Das Anschmiegen ging darauf hin weiter. Wieder kuschelte sich Sophy ordentlich an den Kater heran und schloss die Augen. "Ich werde dich schon ab morgen vermissen.", sprach sie ruhig und streichelte ihn wieder sanft.

Als er so nahe bei ihr lag, kamen erneut Gefühle auf, die ihm Geborgenheit und Glück gaben. Auch er erwiderte ein sanftes Streicheln um ihren Hals, wobei er sie wie verträumt lächelnd ansah. ,, Ich werde dich auch vermissen, aber umso mehr freue ich mich dann auf unser nächstes Treffen. " Daraufhin gab er ihr einen letzten, sanften Kuss, für Heute, auf die Lippen. Danach wurden sie allmählich ruhiger, bis Sergej in den Schlaf geriet.

Selbst im Schlag spürte Sophy noch die Geborgenkeit, die Sergej's Anwesenheit neben ihr ihren Gefühlen verliehen wurde. Ihr Atem war ruhig und gleichmäßig, ihr Traum sanft. Manchmal war sie unterbewusst im Traum wach, aber doch schlief sie. Aber sie war dazu fähig, ihren Traum zu kontrollieren, und in diesem Traum, anders in allen anderen Träumen, die sie seit den schlimmen Ereignissen ihrer Kindheit hatte, fühlte sie sich in diesem Traum sicher und glücklich, als wären all die vergangen Tragödien die sie durchmachen musste nie passiert. Erst in diesem Traum schien Sophy so richtig zu realisieren, wie sehr sie sich in Sergej verliebt hatte, und dass ihre Empfindungen für ihn noch weiter anwachsen würden. Schließlich zauberte sich ihr ein zufriedenes und ruhiges Lächeln über das Gesicht.

Als es zum nächsten Tag schon dämmerte, fielen einige der milden Sonnenstrahlen in das Zimmer ein. Sergej bekam von dem im leichten Schlaf etwas mit und wachte allmählich auf, blieb trotzdem im Bett liegen. Er brauchte nicht nachzusehen, um zu wissen, dass Sophy noch bei ihm gekuschelt schlief. Er streichelte ihr einmal sanft die Wange und wandte seinen Blick danach auf den Wecker nebenan, auf dem Nachtkästchen. Es war ziemlich früh. Er musste schon in 2 Stunden zum Flughafen.

Sophy's Körper hob sich immer ein wenig, wenn sie einatmete. Sie schlief ruhig weiter, aber begann dennoch, Sergej wieder ein wenig an seiner Schulter zu kraulen.

Als er das sanfte Kraulen auf seiner Schulter spürte, wurde er von jeglichen Gedanken abgelenkt und wand verlegen den Blick zu Sophy und lächelte. Doch als er ihr ins schlafende Gesicht sah, erinnerte er sich an das, was sie ihm gestern erzählt hatte. ~ Mein armes Mädchen.. Ich werde mein Bestes geben für die Ermittlungen der beiden Straftäter. Und wenn ich sie dann habe, werde ich sie am besten dem Sozialstaat ausliefern. Dann können sie im Arbeitslager verrotten oder gar zu Tode gefoltert werden. ~, dachte er während er ihr sanft und vorsichtig, um sie ja nicht aufzuwecken, über den Kopf streichelte.

Sophy drehte manchmal eines ihrer beiden Ohren zur Seite und zuckte kurz damit, dann klammerte sie sich noch etwas mehr an Sergej und legte ihm ihren Kopf wieder auf die Schulter, die sich auf ihrer Seite befand. Ihr Körper war ganz warm und fühlte sich durch das saubere Fell auch sehr sanft und geschmeidig an. Ein paar Härchen ihrer Mähne hingen ihr über den Augen.

Nur leicht nervös blickte Sergej wieder auf den Wecker. Wenn er zu spät käme, würde er und sein Rang es büßen. Dennoch wollte er seine Liebste nicht ungemütlich aus dem Schlaf reißen und stupste sie nur leicht an der Schulter, bis sie endlich wach wurde.

Langsam öffnete Sophy die Augen. "Was ist denn los Schatz?", fragte sie schlaftrunken. Sie war noch so verschlafen, dass sie gar nicht bemerkte, wie sie Segej 'Schatz' nannte und dass er ja an diesem Tag weg müsse.

Natürlich fiel ihm auf, dass sie ihn bei einem neuen Spitznamen nannte, woraufhin er sie sanft anlächelte, dennoch konkret blieb. Er legte seinen Arm auf ihre Schulter und sprach zu ihr in einer ruhigen Tonalität. ,, Es wird Zeit für mich aufzustehen. Es ist bereits Montag und die Pflichten waren schon in Moskau auf mich. " Bevor er das Bett doch verließ, erwähnte er: ,, Lass dir Zeit. Das Flugzeug landet erst in 2 Stunden im Flughafen. " Daraufhin schreitete er in das Gästezimmer und zog sich dort für den Alltag um. Danach war Pflege angesagt.

Sophy schnaubte ein wenig traurig, doch sie selbst stand auch auf, suchte sich frische und schöne Klamotten aus ihrem Schrank und legte sich diese auf ihr Bett. Sie entschied, erstmal zu duschen, bevor sie sich umziehen würde. Sie legte ihre Route in Richtung Badezimmer an und öffnete die Tür. Erst war sie wieder etwas überrascht Sergej zu sehen, dann sah sie kurz weg, da sie sich nicht sicher war, ob er gerade mit der intimen Hygiene beschäftigt war. Sie hatte ihren Blick noch weggedreht. "Habe ich dich gerade eh nicht bei der Katzen- oder in deinem Fall: Katerwäsche gestört? Ich kann auf dich warten."

Sergej wirkte nicht sonderlich überrascht, als Sophy unangekündigt ins Badezimmer eintrat, denn er hatte zum selben Zeitpunkt mit dem Zähneputzen aufgehört und hatte vor sein Haar zu pflegen. ,, Ist schon in Ordnung. Ich bin ja nicht entblößt! ", scherzte er mit einem milden Lachen. ,, Du kannst ruhig bleiben, ich bin sofort fertig. " , meinte er danach und kämmte sich kurz die Frisur zurecht. Danach nahm er seine Sachen parat und schreitete zum Ausgang. Als er bei Sophy vorbeikam, trafen sich erneut ihre Blicke, wobei Sergej sie munter anlächelte. Danach begab er sich erneut in das Gästezimmer und fing an all sein mitgebrachtes Eigentum in den handlichen, schwarzen Koffer zu packen.

Nachdem Sophy zurückgelächelt hatte, schloss sie die Tür des Badezimmers und putzte sich ebenfalls die Zähne, kümmerte sich um ihre Mähne und ihren Schweif, bevor sie mit der Katzenwäsche begann. Ihre Unterwäsche schmiss sie in einen Wäschekorb, ebenfalls ihr Nachtkleid. Sie öffnete die Tür des Badezimmers vorsichtig und sah zur Tür des Gästezimmers, um sicher zu gehen, ob sie nun so nackt in ihr Zimmer weiterlaufen konnte, um sich umzuziehen. Schließlich drehte sie das Licht im Badezimmer ab und ging in Richtung ihres Zimmers.

Als Sergej fertig war, überprüfte er nochmals, ob er ja alles mit hatte. Dennoch bemühte er sich darum nicht, da er sich ja bei Sophys Behausung befand. Mit dem Koffer in der Hand und einem Mantel zwischen dem Arm geklemmt, mit dem er den Koffer trug, begab er sich zur Tür und öffnete diese, während er auf den Boden sah. Doch als er seinen Blick hob, sah er unerwartet Sophy, ihm den Rücken zuwendend, vor ihrem Zimmer völlig entblößt stehen. Beschämt errötete er im Gesicht und schnellte mit seiner Hand schnell vor seine Sicht. Um ehrlich zu sein, hatte er kein Problem sie nun so zu sehen, aber es war nun mal zu früh, außerdem nur ein Zufall.

Sophy drehte sich verwundert um und schnappte selbst erschrocken nach Luft. "Tut mir leid!" Sie hatte ihre Arme vor ihren Brüsten verschränkt. Sie sah natürlich, dass Sergej sich die Hand vor seinen Augen hielt, dennoch eilte sie sofort in ihr Zimmer. Die Hitze die sie vor Verlegenheit spürte, ließ sie glauben, sie sähe in diesem Moment aus wie eine Tomate.

Als die Tür ihres Zimmers zuknallte, blies er seine Backen auf und nahm die Hand aus seiner Sicht. Er wirkte erschöpft über diesen kleinen Zwischenfall und das errötete Gesicht schien sich nicht zu ändern. ~ Es währe besser sie für einen Moment alleine ruhen zu lassen~ , dachte er sich, während er einen müden, leicht verzweifelten Blick auf ihre Tür wandte. Danach begab er sich hinunter und bereitete sich ein Brot mit Marmelade zu. Er schien sich ziemlich gut in der Küche zurechtzufinden, da er ja beim letzten Mal mitgeholfen hatte und zugleich eine gute Beobachtungsgabe besaß. Er entschied sich auch für Sophy eines vorzubereiten.

Sophy setzte sich für eine kleine Weile auf ihr Bett. Als sie wieder aufstand, zog sie sich sofort an und prustete noch mals etwas Luft aus, weil ihr das Geschehniss von vorhin nun doch ziemlich peinlich war. Schließlich drückte sie die Klinke ihrer Tür runter und lief die Treppe herab.

Sergej horchte auf, als er ihre Schritte hörte, die von Oben kamen. Für einen kurzen Moment unterbrach er das kleine Frühstück und sah zur Tür der Küche hinüber, in Erwartung, dass Sophy nun in die Küche kam. Vor allem interessierte es ihn, wie sie nun reagieren würde, wenn sie ihn nun sehe.

Als Sophy Sergej erblickte, umarmte sie ihn sogleich. "Tut mir leid...ich war wohl zu leichtsinnig.", sprach sie und gab ihm anschließend einen Kuss auf die Wange.

Wieder konnte Sergej unbeschwert lächeln und drückte auch ihr einen sanften Kuss auf die Wange zu. ,, Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Sowas kann mal passieren. Für einen Zufall trägt niemand die Schuld. ", erzählte er und reichte ihr danach den Teller mit dem bestrichenen Brötchen, das er für sie gemacht hatte. ,, Das ist für dich" , fügte er noch hinzu.